Heute möchte ich mit dir über Führungsstile sprechen.
→ Welche gibt es?
→ Wann macht welcher Sinn?
→ Und welche Vor- und Nachteile hat jeder Stil?
Jeder Mensch, jede Situation und jede Firma ist einzigartig und so einzigartig ist auch der Führungsstil eines jeden Teamleiters. Jedoch können wir grob die Mitarbeiterführung in drei Führungsstile unterteilen: den autoritären, den demokratischen und den laissez-fairen Führungsstil.
Wie alle im Leben gibt es bei jeder Art und Weise zu „führen“ jeweils Vor- und Nachteile.
Diese werden wir uns jetzt etwas genauer anschauen.
Beim autoritären Führungsstil geht es vor allem darum, dass die Führungskraft sagt „wo es lang geht“. Alle betrieblichen Aktivitäten werden durch den Vorgesetzen entschieden und den Mitarbeitern unmissverständlich angeordnet. Platz für die Mitgestaltung oder Ideenfindung bei Problemen für die Mitarbeiter besteht nicht. Sie werden in den Entscheidungsprozess bewusst nicht miteinbezogen. Die Mitarbeiter sind somit reine Befehlsempfänger. Demnach wird die Kreativität bei der Lösungsfindung und das Engagement der Mitarbeiter stark negativ beeinflusst – die Motivation hält sich stark in Grenzen.
Der klare, strikte Führungsstil kann jedoch n manchen Situationen sehr hilfreich sein unter Anderem in Krisensituationen. Wichtige Entscheidungen werden so schnell getroffen und das Team kann schnell in die Umsetzung gehen, um weitere Auswirkungen möglich gering zu halten. Dies kann u.U. lebensrettend für die Firma sein.
Dieser Führungsstil ist der erstrebenswerteste und für die meisten Situationen der sinnvollste.
Mitarbeiter und Vorgesetzte agieren als Team.
Die Führungskraft bezieht die Teammitglieder bewusst in den Entscheidungsprozess mit ein. Sie können die betrieblichen Aktivitäten, die Lösungsfindung und den Arbeitsalltag mitgestalten.
Eine Grundvoraussetzung hierbei ist, dass die Führungsperson ein hohes Maß an Kommunikationskompetenz mitsichbringt und die Mitarbeiter eine hohe Selbstständigkeit bei ihren Aufgaben an den Tag legen, sowie die Bereitschaft Eigenverantwortung zu übernehmen.
Ein zentraler Dreh- und Angelpunkt ist die transparente, ehrliche und offene Kommunikation im Team. Probleme werden direkt angesprochen und gemeinsam Lösungen gefunden. Alle Mitarbeiter müssen ausreichend informiert sein, um ihren Tasks nachkommen zu können. Informationsknappheit hat hier nichts zu suchen.
Durch den guten Zusammenhalt unter den Teammitgliedern kann ein reibungsloses Arbeiten gewährleistet werden, die Leistungsbereitschaft steigt und die Motivation wird durchgängig auf einem überdurchschnittlich hohem Level gehalten.
Die Führungskraft, sowie die Teammitglieder achten gegenseitig auf eine gute Arbeitsleistung.
Der Begriff Laissez-faire kommt ursprünglich aus Frankreich und bedeutet übersetzt so viel wie „machen lassen“. Und genau das beschreibt diesen Führungsstil eigentlich nahezu perfekt.
Bei diesem Führungsstil geht es darum, fähige Mitarbeiter „einfach mal machen zu lassen“.
Es gibt eine gewisse Gleichgültigkeit, da sogut wie gar nicht oder kaum geführt wird durch den Vorgesetzten.
Dies kann produktivitätsfördern oder kontraproduktiv sein; je nach Situation.
Gehen wir von deiner Mitarbeitergruppe aus, die etwas schaffen soll, kann die Gruppe durch solch einen Führungsstil sehr schnell wieder zerfallen, da jeder sich um seine eigenen Interessen kümmert.
Die Gruppe ist dadurch nur sehr stark begrenzt leistungsfähig, wenn sie überhaupt etwas zustand bringt.
Geht es jedoch beispielsweise um einzelne Experten, die eine Aufgabe bekommen und die dann völlig frei umsetzen dürfen, können diese sich völlig frei entfalten und grandiose Arbeiten abliefern, da sie sich frei und nicht kontrolliert oder eingeengt fühlen.
Bei diesem Führungsstil fließen wenig Informationen vom Vorgesetzten an die Mitarbeiter. Diese kontrollieren sich selbst und beschaffen sich die benötigten Informationen selbstständig.
Gefährlich ist, dass bei dieser Führung dem Vorgesetzten wenig Verantwortung und Kontrolle zugemessen wird und sich dadurch sehr schnell eine Disziplinlosigkeit und betrieblicher Unordnung einschleichen kann.
Laissez-faire sollte also nur dann angewendet werden, wenn die Mitarbeiter hoch qualifiziert sind und sich in einem sehr hohen Maß für ihre Arbeit interessieren.
Wie du siehst, habe ich nicht zu viel versprochen.
Jeder Führungsstil hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, der eine ist super für Experten, aber ungut für Teamarbeit, der andere ist sehr negativ behaftet, aber dennoch gut in Krisensituationen und dann haben wir den all-time-favorite, der aber dennoch von vielen geliebt und doch nicht gut angewendet wird.
Hast du Mitarbeiter?
Wie führst du diese am liebsten?
Bevorzugst du einen Führungsstil?
Lass uns gerne in den Austausch gehen!
Erzähl mir von dir, deinem Team und wie du führst.
Ich freue mich auf deine Erfahrungsberichte!
Hör dir hier die Podcastfolge an: